Wer ist Tracey Emin?


Tracey Emin ist eine bri­ti­sche Künst­le­rin, die in der Kunst­sze­ne seit den 1990er Jah­ren eine füh­ren­de Rol­le spielt. Ihre Arbei­ten sind bekannt für ihre per­sön­li­chen und inti­me The­men, die sie auf eine Wei­se dar­stellt, die eine emo­tio­na­le Reak­ti­on her­vor­ruft. Emin ist vor allem für ihre pro­vo­ka­ti­ven Video­ar­bei­ten, Skulp­tu­ren und Instal­la­tio­nen bekannt, die oft auto­bio­gra­fi­sche Inhal­te ent­hal­ten.

Emin wur­de 1963 in Croy­don, Eng­land, gebo­ren. Sie besuch­te die Roy­al Col­lege of Art in Lon­don und begann dort ihre Kar­rie­re als Künst­le­rin. Ihre ers­ten Arbei­ten waren Instal­la­tio­nen und Video­ar­bei­ten, die sie in Gale­rien und Muse­en zeig­te. Ihre Instal­la­tio­nen waren bekannt für ihre unkon­ven­tio­nel­len Mate­ria­li­en, ein­schließ­lich Bett­wä­sche, Klei­dung, Fotos und per­sön­li­chen Gegen­stän­den.

Emin wur­de vor allem für ihre pro­vo­ka­ti­ven und inti­mes The­men bekannt, die sie in ihren Arbei­ten behan­delt. Sie hat oft über ihre eige­ne Sexua­li­tät, ihre Bezie­hun­gen und ihren Kampf mit psy­chi­schen Pro­ble­men gespro­chen. Eini­ge ihrer bekann­tes­ten Arbei­ten sind „My Bed“ (1998), eine Instal­la­ti­on, die ihr unge­mach­tes Bett und per­sön­li­che Gegen­stän­de zeigt und „Ever­yo­ne I Have Ever Slept With 1963–1995“ (1995), ein quilt, der die Namen aller Per­so­nen, mit denen sie jemals geschla­fen hat­te, ent­hält.

Emin hat auch vie­le Skulp­tu­ren und Gemäl­de geschaf­fen, die sich mit The­men wie Lie­be, Ver­lust und Ein­sam­keit befas­sen. Eini­ge ihrer bekann­tes­ten Gemäl­de sind „The Last Thing I Said To You Is Don’t Lea­ve Me Here“ (2004) und „I Do Not Belie­ve In God“ (2007). Sie hat auch vie­le kur­ze Fil­me gedreht, die sich mit The­men wie Iden­ti­tät und Sexua­li­tät befas­sen.

Emin ist eine der bekann­tes­ten Künst­le­rin­nen der Gegen­wart und hat vie­le Aus­zeich­nun­gen erhal­ten, dar­un­ter den Tur­ner Pri­ze (1999) und den Bri­tish Empire Medal (2006). Sie hat auch vie­le Aus­stel­lun­gen in Gale­rien und Muse­en auf der gan­zen Welt gezeigt, dar­un­ter das Muse­um of Modern Art in New York und das Tate Modern in Lon­don.

Emin ist eine der ein­fluss­reichs­ten Künst­le­rin­nen der Gegen­wart. Ihre Arbei­ten haben die Kunst­sze­ne revo­lu­tio­niert und sie hat eine neue Art des künst­le­ri­schen Aus­drucks geschaf­fen, die emo­tio­na­le und inti­me The­men behan­delt. Emin ist eine wich­ti­ge Stim­me in der Kunst­sze­ne und hat dazu bei­getra­gen, das Ver­ständ­nis der Kunst und ihrer Bedeu­tung zu erwei­tern.

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