Wer ist Sergei Prokofiev?


Ser­gei Pro­ko­fiev war ein rus­si­scher Kom­po­nist, Pia­nist und Diri­gent, der als einer der bedeu­tends­ten Kom­po­nis­ten des 20. Jahr­hun­derts gilt. Er wur­de 1891 in Sonts­ov­ka in der Ukrai­ne gebo­ren und starb 1953 in Mos­kau. Sein Werk umfasst mehr als 130 kom­po­nier­te Wer­ke, dar­un­ter Opern, Sym­pho­nien, Kon­zer­te, Kam­mer­mu­sik und Bal­let­te.

Pro­ko­fievs Musik ist für ihre ein­zig­ar­ti­ge Kom­bi­na­ti­on von moder­nen und tra­di­tio­nel­len Ele­men­ten bekannt. Er ver­wen­de­te oft ein brei­tes Spek­trum von Klän­gen und Rhyth­men, dar­un­ter Jazz, Folk­lo­re und Klas­sik. Sein Stil ist auch durch sei­ne Ver­wen­dung von ato­na­ler und poly­to­na­ler Musik geprägt. Er wur­de auch für sei­ne expe­ri­men­tel­len Kom­po­si­tio­nen und sei­ne Ver­wen­dung von Klang­far­ben und Klang­tex­tu­ren bekannt.

Pro­ko­fievs musi­ka­li­sche Aus­bil­dung begann früh. Er begann im Alter von fünf Jah­ren Kla­vier zu spie­len und nahm Unter­richt in Musik­theo­rie. Im Alter von neun Jah­ren begann er zu kom­po­nie­ren. Er stu­dier­te am Kon­ser­va­to­ri­um in St. Peters­burg, wo er sei­ne ers­te Sym­pho­nie schrieb. Er reis­te viel und kom­po­nier­te und spiel­te in ver­schie­de­nen euro­päi­schen Städ­ten.

Pro­ko­fievs frü­he Wer­ke waren roman­tisch und emo­tio­nal, aber spä­ter begann er expe­ri­men­tel­le­re und moder­ne Sti­le zu erfor­schen. Er schrieb meh­re­re Opern, dar­un­ter „Die Lie­be zu den drei Oran­gen“ und „Der Spie­ler“. Sein berühm­tes­tes Werk ist das Bal­lett „Romeo und Julia“, das 1935 urauf­ge­führt wur­de.

Pro­ko­fiev war auch ein erfolg­rei­cher Pia­nist und Diri­gent. Er spiel­te welt­weit Kon­zer­te und diri­gier­te Orches­ter in vie­len Län­dern. Er diri­gier­te auch vie­le sei­ner eige­nen Wer­ke und spiel­te Kla­vier­kon­zer­te.

Pro­ko­fievs Musik wur­de von Kri­ti­kern und Musi­kern welt­weit geschätzt. Er gewann vie­le Prei­se, dar­un­ter den Lenin-Preis und den Staats­preis der Sowjet­uni­on. Sei­ne Wer­ke wer­den noch heu­te welt­weit auf­ge­führt. Sein Ein­fluss auf die Musik des 20. Jahr­hun­derts ist unbe­strit­ten.

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