Wer ist Richard Wagner?


Richard Wag­n­er (1813–1883) war ein deutsch­er Kom­pon­ist, Diri­gent, Musik­the­o­retik­er und Autor, der als ein­er der ein­flussre­ich­sten Kom­pon­is­ten des 19. Jahrhun­derts gilt. Sein Werk hat die Musikgeschichte nach­haltig bee­in­flusst und gilt als eines der wichtig­sten Werke der Opern­musik.

Wag­n­er wurde 1813 in Leipzig geboren und begann seine musikalis­che Aus­bil­dung im Alter von vier Jahren. Er studierte Musik­the­o­rie und Kom­po­si­tion an der Uni­ver­sität Leipzig und wurde später Kapellmeis­ter in Würzburg, Magde­burg und Königs­berg. 1839 heiratete er Min­na Plan­er, eine Sän­gerin, mit der er bis zu ihrem Tod 1866 ver­heiratet war.

Wag­n­er schrieb viele Opern, Sym­phonien, Chor­w­erke und Kam­mer­musik. Sein bekan­ntestes Werk ist wahrschein­lich die vierteilige Oper „Der Ring des Nibelun­gen“, die zwis­chen 1848 und 1874 kom­poniert wurde. Es ist eine epis­che Oper, die auf der ger­man­is­chen Mytholo­gie basiert und als eines der ein­flussre­ich­sten Werke der Musikgeschichte gilt.

Wag­n­er war auch ein führen­der Musik­the­o­retik­er. Seine Schriften über Musik­the­o­rie, Auf­führung­sprax­is und Musikphiloso­phie waren sehr ein­flussre­ich. Er entwick­elte einige der wichtig­sten Konzepte des Musik­dra­mas, ein­schließlich der Idee des Gesamtkunst­werks, der Verbindung von Musik und Text und der Idee der “Leit­mo­tivtech­nik”, bei der einzelne musikalis­che Motive mit bes­timmten Charak­teren, Sit­u­a­tio­nen oder Ideen ver­bun­den sind.

Wag­n­er war auch ein poli­tis­ch­er Aktivist und ver­fasste mehrere Schriften, in denen er seine nation­al­sozial­is­tis­chen Ansicht­en ver­trat. Sein Werk und seine Ideen wur­den später von den Nation­al­sozial­is­ten als Sym­bol für ihre Ide­olo­gie vere­in­nahmt.

Wag­n­er starb 1883 in Venedig und wurde in Bayreuth beige­set­zt. Sein Werk hat die Musik- und Opern­welt nach­haltig bee­in­flusst und wird bis heute gespielt und geschätzt. Er ist ein Sym­bol für die deutsche Kul­tur und ein Sym­bol für die Opern­musik des 19. Jahrhun­derts.

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