Wer ist Richard Feynman?


Richard Feyn­man war ein bril­lan­ter Phy­si­ker, der für sei­ne Arbei­ten mit dem Nobel­preis aus­ge­zeich­net wur­de. Er war ein Pio­nier auf dem Gebiet der Quan­ten­me­cha­nik und hat maß­geb­lich dazu bei­getra­gen, die Welt der moder­nen Phy­sik zu revo­lu­tio­nie­ren. Feyn­man wur­de in Far Rocka­way, New York, gebo­ren und wuchs in der Nähe von Man­hat­tan auf. Sei­ne Eltern, Mel­ville Arthur Feyn­man und Lucil­le Phil­lips, waren bei­de jüdi­scher Abstam­mung.

Feyn­man begann sei­ne aka­de­mi­sche Kar­rie­re an der Far Rocka­way High School und erhielt dann ein Sti­pen­di­um an der Mas­sa­chu­setts Insti­tu­te of Tech­no­lo­gy (MIT). Dort stu­dier­te er Mathe­ma­tik und Phy­sik und erhielt 1942 sei­nen Bache­lor-Abschluss. Nach sei­nem Abschluss wur­de er an der Prince­ton Uni­ver­si­ty ange­nom­men, wo er an sei­ner Dok­tor­ar­beit arbei­te­te. Wäh­rend er an der Prince­ton Uni­ver­si­ty war, unter­rich­te­te er auch Mathe­ma­tik und Phy­sik an der Uni­ver­si­ty of Ari­zo­na.

Nach sei­nem Abschluss an der Prince­ton Uni­ver­si­ty im Jahr 1945 wur­de Feyn­man als Assis­tent am Cor­nell Uni­ver­si­ty Labo­ra­to­ry of Nuclear Stu­dies ein­ge­stellt. Er arbei­te­te dort an eini­gen der ers­ten Expe­ri­men­te zur Quan­ten­me­cha­nik und mach­te eini­ge bedeu­ten­de Ent­de­ckun­gen, die sei­ne Kar­rie­re maß­geb­lich beein­fluss­ten.

Feyn­man hat­te eine sehr erfolg­rei­che Kar­rie­re und wur­de mit vie­len wich­ti­gen Prei­sen aus­ge­zeich­net. Er erhielt den Nobel­preis für Phy­sik 1965 für sei­ne Arbeit an der Quan­ten­me­cha­nik und der Ent­wick­lung der Quan­ten­feld­theo­rie. Er wur­de auch mit dem Albert Ein­stein Award, dem Oer­s­ted Medal und dem Natio­nal Medal of Sci­ence aus­ge­zeich­net.

Feyn­man hat­te eine sehr unkon­ven­tio­nel­le Her­an­ge­hens­wei­se an die Phy­sik und war ein lei­den­schaft­li­cher Leh­rer und Autor. Er hat meh­re­re popu­lä­re Bücher über Phy­sik geschrie­ben, dar­un­ter „QED: The Stran­ge Theo­ry of Light and Mat­ter“ und „The Feyn­man Lec­tures on Phy­sics“. Er war auch ein begeis­ter­ter und fähi­ger Leh­rer, der an ver­schie­de­nen Uni­ver­si­tä­ten unter­rich­te­te und vie­le Stu­den­ten inspi­rier­te.

Feyn­man starb 1988 an den Fol­gen einer sel­te­nen Form von Krebs. Sein Ver­mächt­nis ist jedoch nach wie vor sehr leben­dig und sei­ne Arbei­ten wer­den immer noch von Wis­sen­schaft­lern auf der gan­zen Welt stu­diert. Sein ein­zig­ar­ti­ger Ansatz der Phy­sik und sei­ne unkon­ven­tio­nel­le Her­an­ge­hens­wei­se an das Ler­nen sind ein Vor­bild für vie­le jun­ge Wis­sen­schaft­ler.

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