Wer ist Niels Bohr?


Niels Bohr war ein däni­scher Phy­si­ker, der für sei­ne Bei­trä­ge zur Ent­wick­lung der Quan­ten­me­cha­nik und sei­ne Ent­de­ckung des Bohr-Atom­mo­dells bekannt ist. Er wur­de 1885 in Kopen­ha­gen gebo­ren und wuchs in einer Fami­lie auf, die sich für Wis­sen­schaft inter­es­sier­te. Sein Vater war ein ange­se­he­ner Phy­si­ker und sein älte­rer Bru­der Harald wur­de ein bekann­ter Mathe­ma­ti­ker.

Bohrs Inter­es­se an Phy­sik begann sehr früh. Im Alter von 23 Jah­ren pro­mo­vier­te er an der Uni­ver­si­tät Kopen­ha­gen und ver­öf­fent­lich­te sei­ne ers­te wis­sen­schaft­li­che Arbeit über die Struk­tur des Atom­kerns. Er arbei­te­te danach an der Uni­ver­si­tät Man­ches­ter, wo er das Bohr-Atom­mo­dell ent­wi­ckel­te. In die­sem Modell stell­te er die Atom­struk­tur als ein Sys­tem von Elek­tro­nen vor, die auf bestimm­ten Ener­gie­ni­veaus um den Atom­kern krei­sen.

Bohr wur­de auch für sei­ne Bei­trä­ge zur Ent­wick­lung der Quan­ten­me­cha­nik bekannt. Er war einer der Haupt­ar­chi­tek­ten der Quan­ten­theo­rie, die die Grund­la­gen der moder­nen Phy­sik bil­det. Er ent­wi­ckel­te auch die Bohr-Som­mer­feld-Theo­rie, die die Quan­ten­theo­rie mit der klas­si­schen Phy­sik ver­bin­det.

Bohr hat­te auch ein gro­ßes Inter­es­se an Phi­lo­so­phie und war ein begeis­ter­ter Leser der Wer­ke von Søren Kier­ke­gaard und Fried­rich Nietz­sche. Er war auch ein lei­den­schaft­li­cher Ver­fech­ter der wis­sen­schaft­li­chen Frei­heit und des wis­sen­schaft­li­chen Fort­schritts.

Bohr war ein sehr pro­duk­ti­ver For­scher und ver­öf­fent­lich­te mehr als 100 wis­sen­schaft­li­che Arbei­ten. Er erhielt vie­le Aus­zeich­nun­gen, dar­un­ter den Nobel­preis für Phy­sik im Jahr 1922. Er starb 1962 im Alter von 77 Jah­ren in Kopen­ha­gen.

Bohrs Bei­trä­ge zur Phy­sik haben die Wis­sen­schaft für immer ver­än­dert und ihn zu einer der ein­fluss­reichs­ten Figu­ren der moder­nen Phy­sik gemacht. Sei­ne For­schun­gen und Ideen haben die Welt der Phy­sik und der Wis­sen­schaft im All­ge­mei­nen beein­flusst und wer­den noch heu­te als Grund­la­ge für vie­le For­schungs­ar­bei­ten ver­wen­det.

Schlagwörter:

Ebenfalls lesenswert

  • Was ist Multilokalität

    Mul­ti­lo­ka­li­tät beschreibt die Fähig­keit und die Pra­xis, an meh­re­ren Orten tätig zu sein oder sich an ver­schie­de­nen Orten auf­zu­hal­ten. In Bezug auf die Arbeits­welt bedeu­tet dies, dass ein Arbeit­neh­mer nicht nur an einem fes­ten Arbeits­platz, son­dern an ver­schie­de­nen Orten arbei­tet oder zumin­dest die Mög­lich­keit dazu hat. Das kann sowohl phy­sisch als auch vir­tu­ell sein. Die­se…

    Weiterlesen

  • Wer ist Rainer Maria Rilke?

    Rai­ner Maria Ril­ke war einer der bedeu­tends­ten Lyri­ker des 20. Jahr­hun­derts und eine der ein­fluss­reichs­ten lite­ra­ri­schen Stim­men des fin de siè­cle. Er wur­de 1875 in Prag gebo­ren und ver­brach­te einen Groß­teil sei­nes Lebens in Deutsch­land, Öster­reich und der Schweiz. Sei­ne Wer­ke, die aus Gedich­ten, Brie­fen, Dra­men und Pro­sa­stü­cken bestehen, sind von einer tie­fen Sehn­sucht nach…

    Weiterlesen

  • Wer ist Michelangelo?

    Michel­an­ge­lo Buo­nar­ro­ti, einer der größ­ten Künst­ler aller Zei­ten, wur­de am 6. März 1475 in der ita­lie­ni­schen Stadt Capre­se gebo­ren. Er ist vor allem für sei­ne Skulp­tu­ren und Fres­ken bekannt, aber er war auch ein talen­tier­ter Maler, Archi­tekt und Inge­nieur. Michel­an­ge­lo wur­de als Sohn eines Notars und einer Bür­ger­li­chen gebo­ren. Sein Vater ent­schied, dass er nicht…

    Weiterlesen