Wer ist Max Frisch?


Max Frisch war ein Schwei­zer Schrift­stel­ler, Dra­ma­ti­ker und Archi­tekt, der am 15. Mai 1911 in Zürich gebo­ren wur­de. Er war ein wich­ti­ges Mit­glied der lite­ra­ri­schen Bewe­gung des 20. Jahr­hun­derts und sei­ne Arbei­ten wur­den welt­weit gele­sen und geschätzt.

Frischs frü­he Arbei­ten waren vor allem in der Schwei­zer Lite­ra­tur ver­an­kert. Er schrieb Roma­ne, Gedich­te und Thea­ter­stü­cke, die sich auf sei­ne Erfah­run­gen als Schwei­zer bezo­gen. Sein ers­ter Roman, „Homo Faber“, wur­de 1957 ver­öf­fent­licht und war ein Best­sel­ler. Sein zwei­ter Roman, „Stil­ler“, wur­de 1961 ver­öf­fent­licht und wur­de eben­falls ein gro­ßer Erfolg.

Frischs Arbei­ten waren bekannt für ihre tie­fe psy­cho­lo­gi­sche Ein­sicht in die mensch­li­che Natur. Er ver­wen­de­te oft Meta­phern und Alle­go­rien, um sei­ne Ideen zu ver­mit­teln. Sei­ne The­men reich­ten von der Ein­sam­keit und Iso­la­ti­on des moder­nen Men­schen bis zur Kri­tik am Kapi­ta­lis­mus und der moder­nen Gesell­schaft.

Frischs Arbei­ten waren auch in der deut­schen Lite­ra­tur sehr beliebt. Er schrieb meh­re­re Stü­cke für das Ber­li­ner Ensem­ble, ein berühm­tes deut­sches Thea­ter. Sein bekann­tes­tes Stück, „Andor­ra“, wur­de 1961 urauf­ge­führt und wur­de zu einem sei­ner meist­ge­spiel­ten Stü­cke.

Frischs Arbei­ten wur­den auch in ande­ren Län­dern auf­ge­führt, dar­un­ter Nor­we­gen, Schwe­den, Ita­li­en und den USA. Er erhielt vie­le inter­na­tio­na­le Aus­zeich­nun­gen, dar­un­ter den Goe­the-Preis und den Lite­ra­tur­preis der Stadt Zürich.

Max Frisch starb am 4. April 1991 in Zürich. Sei­ne Arbei­ten wer­den immer noch gele­sen und geschätzt und sind ein wich­ti­ger Teil der moder­nen Lite­ra­tur. Er hat eine blei­ben­de Wir­kung auf die Lite­ra­tur des 20. Jahr­hun­derts hin­ter­las­sen.

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