Maurice Wilkins war ein britischer Physiker und Biochemiker, der vor allem für seine Beiträge zur Erforschung der Struktur des Erbmoleküls DNA bekannt ist. Wilkins wurde 1916 in Pongaroa, Neuseeland, geboren und verbrachte seine Kindheit in Birmingham, England. Er studierte Physik an der Universität von Cambridge und promovierte im Jahr 1940.
Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete Wilkins an der Universität von Birmingham am Bau von Radar-Geräten und nahm anschließend eine Forschungsstelle am King’s College in London an, wo er sich der Erforschung der Struktur der DNA widmete. In den frühen 1950er Jahren begann Wilkins mit dem britischen Biochemiker Raymond Gosling an einem Projekt, das die Struktur der DNA untersuchen sollte. Wilkins und Gosling machten zahlreiche Fortschritte und entdeckten, dass die DNA eine doppelsträngige Struktur hat. Wilkins’ Arbeiten waren sehr wichtig für die Entschlüsselung der Struktur der DNA und die Entwicklung des Modells von Francis Crick und James Watson.
Wilkins wurde 1962 mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin gemeinsam mit Crick und Watson ausgezeichnet. Seine Arbeiten waren von entscheidender Bedeutung für die Entschlüsselung der Struktur der DNA und haben zur Entwicklung der modernen molekularen Biologie beigetragen.
Nach seiner Arbeit an der DNA widmete sich Wilkins der Erforschung der Struktur von Proteinen und anderen Biomolekülen. Er wurde 1981 zum Fellow der Royal Society ernannt und erhielt viele andere Auszeichnungen. Er starb im Jahr 2004 im Alter von 87 Jahren.
Maurice Wilkins war ein brillanter Wissenschaftler, der viele wichtige Beiträge zur Erforschung der Struktur der DNA geleistet hat. Seine Forschungsergebnisse waren von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung der modernen molekularen Biologie und werden noch heute von Wissenschaftlern auf der ganzen Welt genutzt.