Wer ist Linus Pauling?


Linus Paul­ing war ein Pio­nier der mod­er­nen Chemie und ein­er der ein­flussre­ich­sten Wis­senschaftler des 20. Jahrhun­derts. Er war ein bril­lanter Forsch­er, ein begabter Lehrer und ein führen­der Aktivist der Friedens­be­we­gung. Er hat­te einzi­gar­tige Erfolge in der Chemie, Bio­chemie, Ernährung und Medi­zin.

Paul­ing wurde 1901 in Port­land, Ore­gon geboren und wuchs in der Nähe von Pasade­na, Kali­fornien auf. Er begann sein Studi­um an der Ore­gon State Uni­ver­si­ty, wo er 1923 seinen Abschluss in Chemie machte. Anschließend ging er nach Kali­fornien, um an der Cal­i­for­nia Insti­tute of Tech­nol­o­gy zu pro­movieren. 1925 erhielt er seinen Dok­tor­ti­tel in Physiko­chemie und blieb als Forschungsas­sis­tent und später als Dozent an der Cal­tech.

Paul­ing arbeit­ete an ein­er Vielzahl von Pro­jek­ten, die seine wis­senschaftliche Kar­riere prägten. Seine Forschun­gen zur Struk­tur der Moleküle und zur moleku­laren Strahlung führten zur Entwick­lung der Quan­ten­mechanik. Seine Arbeit­en zur Chemie der Ele­mente und zur Struk­tur der Pro­teine und DNA bracht­en ihm 1954 den Nobel­preis für Chemie und 1962 den Nobel­preis für Frieden ein.

Paul­ing war auch ein viel­seit­iger Lehrer. Er hat­te ein Gespür für die Bedürfnisse sein­er Schüler und war immer bere­it, neue Ideen zu erforschen. Er unter­richtete an der Cal­tech und an der Stan­ford Uni­ver­si­ty und leit­ete mehrere Forschung­spro­jek­te.

Paul­ing war auch ein lei­den­schaftlich­er Aktivist der Friedens­be­we­gung. Er war ein Pio­nier der Kern­waf­fenkon­trolle und ein­er der ersten, die sich für ein Ver­bot von Atom­waf­fen ein­set­zten. Er veröf­fentlichte zahlre­iche Artikel und Büch­er über Frieden und inter­na­tionale Beziehun­gen.

Linus Paul­ing war eine einzi­gar­tige Per­sön­lichkeit, die die Wis­senschaft und die Men­schheit auf viel­er­lei Weise geprägt hat. Er hat uns ein Ver­mächt­nis hin­ter­lassen, das uns daran erin­nert, dass Wis­senschaft und Frieden miteinan­der vere­in­bar sind. Sein Ein­fluss auf die Wis­senschaft und die Men­schheit wird noch lange nach seinem Tod im Jahr 1994 weit­er­leben.

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