Gotthold Ephraim Lessing war einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller und Dramatiker des 18. Jahrhunderts. Er wurde am 22. Januar 1729 in Kamenz, einer kleinen Stadt im heutigen Sachsen, geboren. Sein Vater war Pfarrer und seine Mutter war die Tochter eines Pastors. Seine Eltern ermöglichten ihm eine exzellente Ausbildung.
Lessing studierte Theologie und Philosophie an der Universität Leipzig und promovierte 1754 mit einer Dissertation über die antiken Dramatiker. 1755 wurde er als Bibliothekar an der Herzoglichen Bibliothek in Wolfenbüttel angestellt. Dort arbeitete er drei Jahre lang und veröffentlichte einige seiner wichtigsten Werke.
Lessings Werk umfasst viele verschiedene Genres, darunter philosophische Schriften, Dramen, Lyrik und Essays. Er ist am bekanntesten für sein Drama “Nathan der Weise”, das 1779 veröffentlicht wurde. Das Drama ist eine Allegorie über die Toleranz zwischen verschiedenen Religionen und Kulturen.
Lessing war ein ausgesprochener Verfechter der Aufklärung und seine Schriften waren ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung der modernen deutschen Sprache. Er war ein früher Befürworter der Freiheit der Meinungsäußerung und der Pressefreiheit und seine Arbeiten waren ein starker Einfluss auf die deutsche Literatur des 19. Jahrhunderts.
Lessing starb am 15. Februar 1781 in Braunschweig. Er hinterließ ein umfangreiches Werk, das noch heute von großer Bedeutung ist. Sein Einfluss auf die deutsche Literatur und Kultur ist unbestreitbar und sein Name ist untrennbar mit der Aufklärung verbunden.