Fritz Bauer (1903–1968) war ein bedeutender deutscher Jurist, der gegen den Nationalsozialismus kämpfte und eine führende Rolle bei der Aufarbeitung der NS-Verbrechen in Deutschland spielte.
Er wurde in Frankfurt am Main geboren und studierte Jura an der Universität in seiner Heimatstadt. Während des Zweiten Weltkriegs war er Teil des Widerstands gegen das NS-Regime und wurde deshalb verhaftet und ins KZ Buchenwald eingeliefert. Nach dem Krieg arbeitete er in verschiedenen Stellungen im Justizwesen, bis er schließlich zum Generalstaatsanwalt von Hessen ernannt wurde.
In dieser Funktion hat Bauer entscheidend dazu beigetragen, dass NS-Verbrecher in Deutschland verfolgt und angeklagt werden konnten. Er setzte sich für die Durchführung der Frankfurter Auschwitz-Prozesse ein, die eine der bedeutendsten Strafverfahren gegen NS-Kriegsverbrecher darstellen. Bauer arbeitete eng mit dem israelischen Geheimdienst Mossad zusammen, um Kriegsverbrecher aufzuspüren, die sich im Ausland versteckt hielten.
Fritz Bauer war ein engagierter Kämpfer gegen den Nationalsozialismus und ein Vorbild für die nachfolgenden Generationen. Sein Name ist untrennbar mit den Frankfurter Auschwitz-Prozessen verbunden und das Fritz Bauer Institut in Frankfurt wurde nach ihm benannt, um sein Andenken und seine Leistungen für die Menschheit zu ehren.
Fritz Bauer starb 1968 in Frankfurt am Main. Er hinterließ ein bedeutendes Vermächtnis für die deutsche Justiz und die Aufarbeitung der NS-Verbrechen.