Wer ist Baron de Montesquieu?


Baron de Mon­tesquieu, geboren 1689 als Charles-Louis de Sec­on­dat, war ein franzö­sis­ch­er Philosoph und Poli­tik­er, der vor allem für seine Beiträge zur poli­tis­chen The­o­rie und zur Geschichte der franzö­sis­chen Rev­o­lu­tion bekan­nt ist. Er wurde als ein­er der wichtig­sten Denker des achtzehn­ten Jahrhun­derts ange­se­hen und gilt als ein­er der ersten lib­eralen Denker.

Mon­tesquieu wurde in eine adelige Fam­i­lie geboren und erhielt eine her­vor­ra­gende Aus­bil­dung. Er studierte Recht und Philoso­phie an der Uni­ver­sität Bor­deaux und begann seine Kar­riere als Richter am Par­la­ment von Bor­deaux. Er wurde bald als bril­lanter Jurist bekan­nt und wurde 1716 zum Baron de Mon­tesquieu ernan­nt.

Mon­tesquieu wurde als ein­er der ersten Denker des achtzehn­ten Jahrhun­derts, der sich mit der Poli­tik und der Gesellschaft beschäftigte, bekan­nt. Sein Hauptwerk, “Der Geist der Geset­ze”, wurde 1748 veröf­fentlicht und wurde schnell zu einem der ein­flussre­ich­sten Werke der poli­tis­chen Philoso­phie. In seinem Werk unter­suchte Mon­tesquieu ver­schiedene For­men der Regierung und betonte die Bedeu­tung der Gewal­tenteilung, ein Konzept, das später als ein wesentlich­er Bestandteil der amerikanis­chen Ver­fas­sung ange­se­hen wurde.

Mon­tesquieu war auch ein bedeu­ten­der His­torik­er und schrieb über die Geschichte der franzö­sis­chen Rev­o­lu­tion. Er schrieb auch über die Geschichte und Kul­tur Europas und die Welt. Sein Werk “Die Reise nach Eng­land” wurde 1729 veröf­fentlicht und beschreibt seine Reise nach Eng­land und seine Beobach­tun­gen über das poli­tis­che Sys­tem und die Kul­tur des Lan­des.

Mon­tesquieu war auch ein bedeu­ten­der Ver­fechter der Men­schen­rechte und betonte die Bedeu­tung der Reli­gions­frei­heit. Er war ein Ver­fechter der Tren­nung von Kirche und Staat. Er glaubte auch, dass die Men­schen die Frei­heit haben soll­ten, ihre eigene Mei­n­ung zu äußern und dass die Regierung nicht in die per­sön­lichen Angele­gen­heit­en der Men­schen ein­greifen sollte.

Mon­tesquieu starb 1755 in Paris. Sein Werk hat­te einen großen Ein­fluss auf die poli­tis­che The­o­rie und auf die Geschichte der franzö­sis­chen Rev­o­lu­tion. Seine Ideen über die Gewal­tenteilung und die Men­schen­rechte wur­den zu einem wesentlichen Bestandteil des mod­er­nen poli­tis­chen Denkens.

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