Wer ist Friedrich Schiller?


Friedrich Schiller war ein deutsch­er Dichter, Dra­matik­er, Philosoph und His­torik­er des 18. Jahrhun­derts. Er gilt als ein­er der bedeu­tend­sten deutschen Dichter und als ein­er der größten Repräsen­tan­ten der Weimar­er Klas­sik. Seine Werke sind ein wesentlich­er Teil des deutschen Kul­turguts und haben die deutsche Lit­er­atur und Kul­tur nach­haltig bee­in­flusst.

Geboren wurde Schiller 1759 in Mar­bach am Neckar. Sein Vater war ein Offizier in der Armee des Her­zogs Karl Eugen von Würt­tem­berg und seine Mut­ter war eine ehe­ma­lige Hauslehrerin. Schiller erhielt eine strenge Erziehung und wurde im Alter von 14 Jahren an das Mil­itär­gym­na­si­um in Lud­wigs­burg geschickt. Dort erhielt er eine umfassende Aus­bil­dung in den klas­sis­chen Sprachen und Wis­senschaften.

Nach­dem Schiller das Gym­na­si­um abgeschlossen hat­te, begann er, an der Uni­ver­sität Tübin­gen zu studieren. Zu dieser Zeit begann er auch, Gedichte zu schreiben. 1780 veröf­fentlichte er seine erste Samm­lung von Gedicht­en, die unter dem Titel „Die Räu­ber“ bekan­nt wurde. Dieses Werk machte ihn zu einem der bekan­ntesten Dichter Deutsch­lands und brachte ihm auch inter­na­tionale Anerken­nung.

Schiller schrieb auch eine Rei­he von Dra­men, darunter „Die Räu­ber“, „Die Ver­schwörung des Fiesco zu Gen­ua“ und „Wal­len­stein“. Seine drama­tis­chen Werke sind bekan­nt für ihre lebendi­ge Sprache und ihre tiefe philosophis­che Bedeu­tung. Seine berühmteste Tragödie ist „Wil­helm Tell“, die die Geschichte des Schweiz­er Frei­heit­shelden erzählt.

Schiller war auch ein Philosoph, der sich mit den The­men Frei­heit, Men­schen­rechte und dem Ver­hält­nis zwis­chen Indi­vidu­um und Staat beschäftigte. Er glaubte, dass es eine Verbindung zwis­chen Kun­st und Frei­heit gab und dass die Kun­st ein wesentlich­er Bestandteil der Frei­heit war.

Schiller starb 1805 im Alter von 46 Jahren an ein­er Lun­genentzün­dung. Sein Werk hat die deutsche Lit­er­atur und Kul­tur nach­haltig bee­in­flusst und ist ein wesentlich­er Teil des deutschen Kul­turguts. Sein Ein­fluss auf die deutsche Lit­er­atur und Kul­tur ist unbe­stre­it­bar und sein Ver­mächt­nis wird in den Herzen viel­er Deutsch­er weit­er­leben.

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