Francis Crick war ein britischer Molekularbiologe, Neurobiologie und Physiker, der als einer der wichtigsten Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts gilt. Er ist vor allem für seine Entdeckung der Struktur des DNA-Doppelhelix bekannt, die er gemeinsam mit seinem Kollegen James Watson im Jahr 1953 machte.
Crick wurde am 8. Juni 1916 in Northampton, England, geboren. Er studierte Physik an der Universität Cambridge und promovierte 1940. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er am Strangeways Research Laboratory in Cambridge und begann, sich mit der Struktur der DNA zu beschäftigen. Seine Forschungen wurden durch das Modell von Erwin Chargaff und Rosalind Franklins X‑Ray-Kristallographie unterstützt.
Crick und Watson arbeiteten zusammen, um die Struktur des DNA-Doppelhelix zu entschlüsseln. Sie veröffentlichten ihre Entdeckung in der Zeitschrift Nature im Jahr 1953. Ihre Entdeckung hatte eine tiefgreifende Wirkung auf die Wissenschaft und hat die biologische Forschung revolutioniert.
Crick wurde für seine Entdeckung mit vielen Preisen ausgezeichnet, darunter der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin, den er 1962 gemeinsam mit Watson und Maurice Wilkins erhielt. Er war auch ein Mitglied der Royal Society und der National Academy of Sciences.
Crick arbeitete auch an anderen wichtigen Forschungsprojekten, darunter am Zentralen Dogma der Molekularbiologie und der Struktur des Ribosoms. Er erforschte auch die neuronalen Netzwerke des Gehirns und publizierte mehrere Bücher, darunter The Astonishing Hypothesis (1995).
Crick starb am 28. Juli 2004 im Alter von 88 Jahren. Sein Vermächtnis ist unvergesslich und seine Entdeckungen haben die Wissenschaft für immer verändert.